KLEINER REISEFÜHRER FÜR ISOLA ROSSA

Eine Frau schnorchelt im glasklaren Meer vor der Sandbucht Li Cossi an der Costa Paradiso in Nordsardinien – meer sardinien urlaub

Bild 1 von 11

Eine Frau schnorchelt im glasklaren Meer vor der Sandbucht Li Cossi an der Costa Paradiso in Nordsardinien – meer sardinien urlaub

Das knapp 100 Einwohner zählende, ehemalige Fischer-Dorf Isola Rossa gehört zur Gemeinde Trinità d’Agultu und liegt im Norden von Sardinien, auf halber Strecke zwischen Santa Teresa di Gallura und Sassari.
Die roten Prophyrfelsen, haben dem nunmehr touristisch geprägten Ort mit malerischem, altem, spanischem Wehrturm ihren Namen gegeben.

 

Etwa 70 dieser bis zu 17 m hohen Wachtürme umrunden Sardinien und stehen untereinander in Sichtkontakt. Einst von den Spaniern im 16. Jahrhundert gegen Piratenüberfàlle seitens der Sarazenen erbaut – daher auch „torri saracene“ Sarazenentürme genannt -, sind sie heutzutage als wichtige, historische Monumente erfasst.

 

Die herrlichen Strände Spiagga La Marinedda und Spiaggia Lunga stehen bei einem schönen Strandurlaub ganz oben auf der Liste.
Für alle, die gut zu Fuß sind, und sich nicht vor einem etwa 10-minütigen Spaziergang entlang eines unebenen Pfades entlang der roten Felsen der Costa Paradiso scheuen, ist die bezaubernde, naturbelassene Bucht Li Cossi mit malerischem Fluss im Hintergrund das perfekte Ausflugsziel.

 

Westlich von Isola Rossa, an einem Berghang mit schönem Ausblick über die darunter liegende Schwemmlandebene des Coghina-Flusses und den Golfo dell’Asinara liegt das Weinstädtchen Badesi mit seinem Seebad Badesi Mare am kilometerlangen, goldgelben Sandstrand.

 

Im Westen hinter Badesi lockt der malerisch schöne, kleine Küstenort Castelsardo mit einem herrlichen Blick auf den Golfo dell’ Asinara. Vom Hafen Castelsardos durch die Unterstadt, bis hinauf in die historische Altstadt mit Burgviertel zu flanieren, hat einen ganz besonderen Charme.

 

Von der Isola Rossa geht es landeinwärts nach Trinitá d’Agultu und Vignola.
Eine kurvenreiche Straße führt dann weiter nach Tempio Pausania mit Granitgestein, Korkeichen und einer noch unberührten Natur. Auf einem Hochplateau, zu Füßen des Monte Limbara gelegen, zeigt das Städtchen seinen Charme vor allem im historischen Ortskern mit den unverputzten Granithäusern.

 

Ideale Bedingungen und einen atemberaubenden Panoramablick für Ausflügler und Wanderer bietet der Monte Limbara. Die schmalen Granitspitzen des Hausberges von Tempio Pausania ragen im Hintergrund des Städtchens in den Himmel.

 

Ein einmaliges Naturparadies ist auch die Hochebene “Valle della Luna”, nordwestlich von Aggius. Die bizarre Landschaft des Tal des Mondes ist eingebettet in die Berge der Gallura und bietet einen wundervollen Fernblick auf das gewaltige Limbara-Massiv.

 

Nicht weit entfernt liegen das charmante Bergdorf Aggius mit hübscher Altstadt, der Ort Calangianus mit zahlreichen Korkbäumen und die knapp 3000-Seelen-Gemeinde Luras mit zwei der ältesten Olivenbäume der Insel.
Das Alter eines dieser beiden wilden Olivenbäume wird gar auf bis zu 4.000 Jahre geschätzt und gehört somit zu den Naturmonumenten Italiens und ist als solches geschützt. Wer weiß, was dieser uns wohl alles erzählen könnte.